Feuerzangenbowle
Heute heize ich dir mit einem schnell drehenden Klassiker mächtig ein: Feuerzangenbowle.
Die Feuerzangenbowle als solche hat bei mir eine kleine Vorgeschichte: seit einigen Jahren besuche ich mit Familie und Bekannten den Martinimarkt auf Schloss Thurn und den historischen Weihnachtsmarkt in Erlangen. Dort gibt es jeweils neben klassischem und Beeren-Glühwein und Punsch auch leckere Feuerzangenbowle aus dem Kupferkessel vom immergleichen Anbieter.
Vorsicht, Spoiler: Der kann's!
Jegliche, weitere Tests von auf Weihnachtsmärkten gekaufter Feuerzangenbowle waren eine Katastrophe. Den furchtbarsten habe ich erst neulich im Bayrischen Wald trinken "müssen", das war irgendeine lauwarme Weinplörre mit Orangensaft im Mischverhältnis 1:1.
Ehrgeiz geweckt! Ich habe mir einen Feuerzangenbowle-Hot Pot gegönnt und auch die passende Gelegenheit zum Testen gefunden. Am Heiligen Abend, wenn nette Nachbarn und Dorfbewohner ihr alljährliches Festprogramm beendet haben, treffen wir uns seit geraumer Zeit in unserem Esszimmer und lassen den Stress sacken.
Zutaten:
3 Flaschen trockenen, kräftigen, qualitativ guten (!) Rotwein
1 Flasche Rum (mindestens 54%)
1 Bio-Zitrone
2 Bio-Orangen
3 Zimtstangen
1 halbierte und ausgeschabte Vanilleschote
10 Gewürznelken
4 Sternanis
1 Zuckerhut
Zubereitung:
Zitrone und Orangen gründlich und heiß abwaschen. Die Zitrone und eine Orange in dünne Scheiben schneiden. Die andere Orange auspressen.
Nun gießt du den Rotwein in einen Topf und gibst die Gewürze, Fruchtscheiben und den ausgepressten Orangensaft dazu.
Bitte achte darauf, dass du die Mischung zwar stark erhitzt, aber nicht kochst.
Du kannst die Mischung nun - wenn du ein Feuerzangengefäß hast - in dieses umfüllen und mit einem Stövchen auf den Tisch stellen.
Licht aus, denn jetzt beginnt der Hüttenzauber:
Lege den Zuckerhut auf eine Feuerzange über das Gefäß mit der Wein-Saft-Gewürze-Saft-Mischung. Beträufle ihn mit Rum und zünde ihn (danach! Bitte niemals den Rum direkt anzünden - dein Christbaum soll ja bis zum 06. Januar stehen bleiben, oder?) dann an. Damit die Flamme weiter brennt, musst du mit einer Schöpfkelle den restlichen Rum immer wieder zum Zuckerhut gießen.
Du und deine Gäste könnt jetzt dabei zusehen, wie der Zucker karamellisiert, flüssig wird und in die Bowle tropft. Sobald der Zuckerhut vollständig in den Wein getropft ist, ist die Feuerzangenbowle fertig. Ab in die Gläser oder Tassen damit!
Pro-Tipps:
Flammen von Free Photoshop
Tag von Suite Paperie
Die Feuerzangenbowle als solche hat bei mir eine kleine Vorgeschichte: seit einigen Jahren besuche ich mit Familie und Bekannten den Martinimarkt auf Schloss Thurn und den historischen Weihnachtsmarkt in Erlangen. Dort gibt es jeweils neben klassischem und Beeren-Glühwein und Punsch auch leckere Feuerzangenbowle aus dem Kupferkessel vom immergleichen Anbieter.
Vorsicht, Spoiler: Der kann's!
Jegliche, weitere Tests von auf Weihnachtsmärkten gekaufter Feuerzangenbowle waren eine Katastrophe. Den furchtbarsten habe ich erst neulich im Bayrischen Wald trinken "müssen", das war irgendeine lauwarme Weinplörre mit Orangensaft im Mischverhältnis 1:1.
Ehrgeiz geweckt! Ich habe mir einen Feuerzangenbowle-Hot Pot gegönnt und auch die passende Gelegenheit zum Testen gefunden. Am Heiligen Abend, wenn nette Nachbarn und Dorfbewohner ihr alljährliches Festprogramm beendet haben, treffen wir uns seit geraumer Zeit in unserem Esszimmer und lassen den Stress sacken.
Zutaten:
3 Flaschen trockenen, kräftigen, qualitativ guten (!) Rotwein
1 Flasche Rum (mindestens 54%)
1 Bio-Zitrone
2 Bio-Orangen
3 Zimtstangen
1 halbierte und ausgeschabte Vanilleschote
10 Gewürznelken
4 Sternanis
1 Zuckerhut
Zubereitung:
Zitrone und Orangen gründlich und heiß abwaschen. Die Zitrone und eine Orange in dünne Scheiben schneiden. Die andere Orange auspressen.
Nun gießt du den Rotwein in einen Topf und gibst die Gewürze, Fruchtscheiben und den ausgepressten Orangensaft dazu.
Bitte achte darauf, dass du die Mischung zwar stark erhitzt, aber nicht kochst.
Du kannst die Mischung nun - wenn du ein Feuerzangengefäß hast - in dieses umfüllen und mit einem Stövchen auf den Tisch stellen.
Licht aus, denn jetzt beginnt der Hüttenzauber:
Lege den Zuckerhut auf eine Feuerzange über das Gefäß mit der Wein-Saft-Gewürze-Saft-Mischung. Beträufle ihn mit Rum und zünde ihn (danach! Bitte niemals den Rum direkt anzünden - dein Christbaum soll ja bis zum 06. Januar stehen bleiben, oder?) dann an. Damit die Flamme weiter brennt, musst du mit einer Schöpfkelle den restlichen Rum immer wieder zum Zuckerhut gießen.
Du und deine Gäste könnt jetzt dabei zusehen, wie der Zucker karamellisiert, flüssig wird und in die Bowle tropft. Sobald der Zuckerhut vollständig in den Wein getropft ist, ist die Feuerzangenbowle fertig. Ab in die Gläser oder Tassen damit!
Pro-Tipps:
- Bitte keinen üblen, billigen "Südtiroler Schädelspalter" als Basis verwenden, sondern gerne einen guten Dornfelder oder Spätburgunder. Deine Nachbarn werden dir es am nächsten Tag danken!
- Der verwendete Rum sollte sich mit mind. 54% Alkohol drehen, da sonst dein Zuckerhut nicht brennt.
- Prima im Wein-Gewürz-Saft macht sich eine Messerspitze Cayennepfeffer.
- Ich rühre die Feuerzangenbowle nicht um, schmeckt mir besser, wenn du's aber süßer magst, dann gerne noch mal rühren, bevor du sie dir in die Tasse gießt. Faustregel: 1 Zuckerhut reicht für max. 3 Liter Rotwein.
- Ein Feuerzangenbowlegefäß ist prima, aber natürlich keine Muss. Ein Topf tut's auch, dann brauchst du nur noch eine Zuckerhutablage/Feuerzange
Flammen von Free Photoshop
Tag von Suite Paperie
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